"Ich habe bei Herrn Diener mehrfach auf seine Empfehlung zu verschiedenen Speisen den entsprechenden Wein gekauft. Meine Gäste und ich waren jedesmal sehr angenehm überrascht über Qualität und Geschmack der von Herrn Diener angebotenen Weinauswahl. Auch das Olivenöl kann ich nur wärmstens weiterempfehlen, da Geschmack und Preis-Leistungsverhältnis bei allen Produkten wirklich stimmen! Mit herzlichen Grüßen an Herrn Diener und Vorfreude auf weitere Weinverkostungen." Béatrice Deimel
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Weingut Tesch - Riesling T trocken Gutsriesling 2022

Weißwein 12.00 %

Ein klarer, mineralischer und trockener Riesling, dessen nordische Herkunft und Stilistik deutlich zu erkennen ist. Stilistisch also der Gegenpol zum runden, roten Riesling. Pfirsich, Zitrus, Aprikose und weiße Blüten mit dezent salziger Note im Hintergrund. Somit kein trüber Tümpel, sondern ein rauschender Gebirgsbach. Passt eindeutig besser zu Forelle und Saibling als zu Karpfen und Hering. Dieser Gutsriesling ist zwar noch immer fruchtig, aber keineswegs fett oder ausufernd, sondern fokussiert, frisch und spannend, summa summarum harmonisch und bewegt sich zwischen dem puristischen Riesling Unplugged und dem hedonistischen Riesling Weißes Rauschen. Mein persönlicher Lieblingsgutsriesling in der 10 €-Klasse. "Ein Wein des Jahres" Stephan Reinhardt in der F.A.S.

Weingut Tesch - Riesling T trocken Gutsriesling 2022

0.75 Liter

€ 9,90

€ 13,20/Liter

inkl. Mwst

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"So langsam wird es langweilig bei Martin Tesch. Seine trockenen Rieslinge sind nun schon seit Jahren auf einem verlässlich hohen Niveau, das er zuletzt, in den zwei durchaus problematischen Jahrgängen 2021 und 2022, nochmals leicht zu erhöhen schien. Stilistisch bleibt er sich treu, und genau das ist die eigentliche Kunst: den Widrigkeiten nicht nur zu trotzen, sondern sie für den Fortschritt zu nutzen. Die globale Erwärmung: Sie geht an Teschs Weinen vorüber, zumindest geschmacklich. Der promovierte Mikrobiologe erzeugt auch in extrem heißen und trockenen Jahrgängen feinfruchtige, schlanke und rassig trockene cool-climate-Rieslinge. Dabei kann er seine Weinberge nicht höher oder in Waldnähe legen: Hoch steigt keine der Lagen an, und abkühlende Wälder gibt es weder in Langenlonsheim noch im benachbarten Laubenheim. Dafür aber jede Menge leichtere, sich rasch erwärmende Böden, die den Reben bei anhaltender Trockenheit durchaus Stress bereiten können – wenn man ihnen nicht mit weinbaulichem Know-how entgegenkommt. Das jedoch tut Tesch schon seit einiger Zeit, oder, um es genau zu sagen, er steht in einer 300 Jahre währenden Tradition. Mindestens so lange gibt es den Hof am Marktplatz in Langenlonsheim nämlich. Avantgardistisch zu denken ist also alter Väter Sitte bei Tesch, und so richtet Martin seine neuen Rebzeilen nicht mehr der Sonne, sondern dem Schatten entgegen. „Zukunftssicher“ nennt er das. Zugleich zieht er in den alten Anlagen die Laubwände höher, um den Trauben wie auch den Böden Schatten zu spenden, die mit Humus aufzubauen höchste Priorität hat. Auch bleiben die Laubwände so dicht, wie es eben geht: Die Trauben sollen die Sonne sehen, aber nicht umgekehrt. Vor diesem Hintergrund ist Teschs 2022 Riesling trocken „T“ (9,90 Euro, weingut-tesch.de), der aus den neuen Anlagen stammt, ein Wein des Jahres, vermag er es doch, die Hitze und Trockenheit des damaligen Sommers völlig auszublenden. Leichtigkeit, Eleganz und Finesse: Dieser Wein zeigt, wie es gehen kann – oder gehen muss, wenn man den klassischen, frisch-fruchtigen deutschen Riesling-Stil auch in Zukunft noch kultivieren will. Der ist ja nicht nur durch die Herausforderungen der globalen Erwärmung und die verweigerte weinbauliche Antwort in seiner Existenz bedroht, sondern auch durch die „Diktatur“ des Großen Gewächses. Längst nicht alle Winzer – und leider auch Kunden – akzeptieren einen schlanken Grand Cru. Einen gewissen Wumms sollte er schon haben, um der Konkurrenz aus den noch viel mehr unter Hitze und Trockenheit leidenden Nachbarweinbauländern Paroli bieten zu können. Was Martin Tesch heute produziert, ist in etwa wieder das, was er Ende der Neunzigerjahre übernommen hatte: den „Spätlese trocken“-Stil. Von dieser schlanken, vitalisierend frischen Art schwärmen viele Winzer in West- und Südeuropa noch heute. Vor der globalen Erwärmung ist Martin Tesch zumindest mit Bezug auf den Riesling nach einer Serie von heißen Jahren nicht mehr bange: „Es gibt keinen Grund, den Riesling kaputtzuquatschen, im Gegenteil. Er ist relativ resistent und reguliert seinen Haushalt bei Hitze und Trockenheit selbst herunter. Zugleich bleibt die Säure stabil. Dass wir bei anhaltender Trockenheit weniger Pbanzenschutz betreiben müssen, ist auch nicht verkehrt. So grob passt das alles auch in Zukunft ganz gut zusammen.“ Stephan Reinhardt in der F.A.S. Allergene: Sulfit. Herkunftsland: Deutschland

Weingut Tesch Naheweinstraße 99 55450 Langenlonsheim
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